San Da

auch San Shou genannt, ist eine moderne Form von Kontakt Sport in Wushu in der primär Armtechniken, Beintechniken und Wurftechniken eingesetzt werden, die aus traditionell chinesischen Wushu Stilen entstammen.

Verwendet wird dazu eine Schutzausrüstung um sich selbst und den Gegenüber zu schützen. Natürlich sind Verletzungen nicht ausgeschlossen.

Mundschutz (Zahnschutz), Kopfschutz, Handschuhe, Beinschutz, Spannschutz. Bei Leichtkontakt (Qing Da) in denen bestimmte Würfe (Kopf voraus), K.O. Schläge, uvw. … nicht erlaubt sind –  zusätzlich ein Vollvisier wenn vorhanden.

Gekämpft wird auf einer Plattform 800cm x 800cm die 80cm vom Boden angehoben ist.

 

Tao Lu

, auf Deutsch “Formen”, ist ein wichtiger Bestandteil von Wu Shu in denen Kampfbewegungsabläufe in Kombinationen zusammengesetzt sind.

Da es in China viele Kriege gab, wollte man das Wissen und die Erfahrung den Kindern, also der nächsten Generation weitergeben. Auch in Zeiten in denen es keinen Krieg gab, um diese auf schwierigere Zeiten vorzubereiten. Man entwickelte Faustformen ohne Waffen und auch Waffenformen um den Kindern den Umgang mit verschiedenen Techniken weiterzugeben ohne dabei andere zu verletzen.

Bekannteste Stile sind: Taiji (oder auch Tai Chi geschrieben), Ba Gua, Xing Yi, Hung Gar und viele andere Südstile, sowie natürlich auch Tierstile wie Tiger (Hu Quan), Adler (Ying Zhao), Gottesanbeterin (Tang Lang), ….

Jeder hatte seine eigene Erfahrungen und einen anderen Körperbau, womit sich viele verschiedene Stile entwickelt haben und durch die Generationen auch verbesserten. Dadurch gibt es auch in den Stilen unterschiede, so wie in Taiji (Yang, Chen, Sun, …), Tang Lang (Zhai Yao, Beng Bu, Luan Jie, …), Ba Gua Zhang (Cheng, Yin, …)

Man kann sagen, dass die Chinesen im Norden eher größer waren, somit dort eher viele Beintechniken verwendet wurden und im Süden die Menschen eher kleiner waren, daher die Stile auch viele Armtechniken beinhalten. Natürlich gibt es Ausnahmen und man kann es daher generell nicht so annehmen.

Viele Stilfamilien zählen die Generationen durch, wodurch man zurückverfolgen kann wie alt eine Form schon ist und durch wieviele Meister diese schon weiterentwickelt wurden – somit schon mehrere hunderte von Jahren alt ist.